Erde
Die Erde ist unsere Heimat auf der wir leben. Die Erde gehört in vielen medizinischen und heilkundlichen Lehren zu den Elementen, durch die sich das Leben ausdrückt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gehört die Erde zu den fünf Elementen. Diese sind: Erde, Feuer, Metall, Wasser und Holz. In den Lehren des Ayurveda und des Yoga gehört das Element Erde ebenso zu den fünf Elementen. Im Ayurveda und Yoga sind dies: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Äther. Die Erde stellt das
Um in Kontakt mit dem Element Erde zu kommen lassen sich verschiedene Übungen durchführen. Eine gute Übung stellt
dar. Lege dich dazu auf den Rücken und nimm den Kontakt zur Erde auf. Spüre zu Beginn die Kontaktstellen des Körpers auf der Erde. Lasse dich von der Erde tragen und entspanne deinen ganzen Körper. Werde dir bewusst, dass die Erde dich trägt und für dein Leben und Überleben sorgt. Die Erde gibt dir Sicherheit und Energie. Eine weitere Übung wäre die
die in verschiedenen Yogarichtungen als Bergstellung bezeichnet wird. Stelle dich auf den Boden. Spüre die Auflage deiner Fußsohlen auf dem Boden. Verwurzele dich im Boden und stelle dir vor, dass aus deinen Füßen Wurzeln heraus wachsen und tief und weit verzweigt in die Erde hinein ragen. Nimm über diese Wurzeln die Energie der Erde in dich auf. Nährstoffe und Lebensenergie strömen über deine Füße in dich ein und fließen in den ganzen Körper. Du stehst fest und stabil wie ein Baum.
Standfestigkeit
Das Element Erde symbolisiert das erste Chakra, das Wurzelchakra. Das Wurzelchakra befindet sich am Steißbein und steht für Stabilität. Hier ist die Stabilität im Sinne von
gemeint, die in unserem heutigen Leben überaus wichtig ist. Wir kennen hierzu verschiedene Redewendungen
Standfestigkeit im Leben bedeutet, dass man sich durchsetzen und seine Meinungen vertreten kann. Nichts kann einen wirklich aus der Fassung bringen, da man seelisch-geistig stabil im Leben steht. Der Mensch ist in seinen Ansichten fest verwurzelt und kann selbst im Chaos den Überblick bewahren. Nicht kann ihn umwerfen. Auch im Hinblick auf die Meinungen anderer Menschen, die verschiedene Meinungen haben, hält er an seinem Glauben fest, da er weiß, dass es für ihn persönlich richtig ist was er denkt und tut. Ein Mensch, der nicht stabil im Leben ruht, würde vielleicht seine Meinung ändern und sie den anderen Menschen anpassen. Für die Standfestigkeit sind alle
gut geeignet. Die Tatorgane des Wurzelchakras sind die Beine und Füße. Alle Übungen, die die Beine und Füße üben, stärken die Stabilität. Menschen mit Fußbeschwerden und Beinerkrankungen mangelt es an Stabilität und Festigkeit.
Urvertrauen
Das Wurzelchakra steht für das Urvertrauen. Das Vertrauen, dass alles zum eigenen Besten kommt. Alles was geschieht ist für den eigenen Lernprozess gut. Hat man genügend Vertrauen in das Leben, so kann man jeder Lebenssituation standhaft begegnen und nichts kann einen aus der Bahn werfen.
Der Mensch sucht nach einer geeigneten Lösung und ist voll Vertrauen, dass alles zum Besten kommt. Menschen ohne dieses innere Vertrauen in das Leben beginnen in schwierigen Situationen hektisch und unüberlegt zu reagieren. Sie verlieren leicht den Boden, die Erde, unter ihren Füßen.
Ernährung
In der Traditionellen Chinesischen Medizin gehören zum Element Erde die inneren Organe Magen und Milz. Diese sind in der TCM die wichtigsten Verdauungsorgane. Die befinden sich im mittleren Dreifach Erwärmer, dem Oberbauch. Hier brennt unser Verdauungsfeuer. Das Element Erde symbolisiert in dieser Philosophie die Mitte. Auf der Erde lebt und bewegt, wächst und gedeiht alles was der Mensch zum Leben braucht: seine physische Nahrung. Aussicht des Yoga gehört das Element Erde zum Wurzelchakra und steht an dieser Stelle besonders für die
über den Darm.
Sorgen
Die Erde erhält oft den Beinamen
Die Mutter Erde versorgt ihre Kinder mit allem was sie an Nahrung brauchen. Eine Mutter macht sich immer Sorgen um ihren Kinder. Sorgen entstehen aus einem mangelnden Urvertrauen heraus. Lässt der Mensch das Leben nicht auf sich zukommen, da er Angst hat, dass etwas schief gehen könnte, so macht er sich Sorgen um die Zukunft. Dies kann seelisch schwache Menschen innerlich stark belasten. Um Sorgen positiv begegnen zu können, sollte man das Wurzelchakra stärken. Hier können Übungen wie
helfen.
Im Yoga versucht der Suchende, seinen Geist auf Gott zu richten. Je mehr der Mensch nach dem Höheren strebt, desto mehr driften seine Gedanken in die Höhe. Dadurch, dass der Geist zum Kosmos ausgerichtet ist wird der Mensch “leichter” und kann leicht die Bodenhaftung verlieren. Besonders wenn man viel und intensiv Pranayama übt, wird der Körper leicht und es kann geschehen, dass der Mensch den Bezug zum Irdischen verliert. Da der Mensch auf der Erde lebt und sich meist im Leben und Arbeitsleben befindet, benötigt er eine gewisse Bodenhaftung, um nicht den Bezug zum Leben zu verlieren. Übe deshalb stets, einen Bezug zum Leben zu behalten und im Leben gefestigt zu bleiben. Verliert der Suchende die Erdverbundenheit, so kann er leicht abspacen. Dies ist nicht immer mit dem wirklichen Leben in der Welt vereinbar.