Entscheidungen treffen
Jede Sekunde unseres ganzen Lebens treffen wird Entscheidungen. Mal sind es größere, mal kleiner. Die Entscheidungen können unwesentlich sein oder gar unser Leben radikal beeinflussen. Oft sind wir uns „kleinerer“ Entscheidungen gar nicht bewusst. Die Frage, ob wir uns auf das linke oder rechte Bein stellen, wir in manchen Situationen gar keine wesentliche Bedeutung für unser Leben haben. Die Frage jedoch, ob wir eine Ausbildung machen oder nicht, kann weitreichenden Einfluss auf unser Leben nehmen.
Gemäß der Definition ist eine Entscheidung eine Wahl aus mindesten zwei Alternativen Handlungsmöglichkeiten. Hier kennen wir die Redewendungen
Manchmal hat der Mensch zu viele Möglichkeiten des Handelns. Statt sich zu freuen, dass es so viele Möglichkeiten gibt, wirkt dieser Zustand oft verwirrend. Man steht vor einem riesigen Frühstücksbuffet und fragt sich lange Zeit „Was soll ich denn jetzt essen?“. An diesem simplen Beispiel wird deutlich, wie schwer es werden kann, sich zu entscheiden. Doch dies sind nun noch unbedeutende Entscheidungen. Wichtigere Entscheidungen können beispielsweise den Beruf betreffen. Der Mensch fühlt sich nicht mehr wohl in seinem Job, bekommt vielleicht psychische oder körperliche Probleme dadurch und müsste den Beruf wechseln. An dieser Stelle stehen heutzutage bestimmt einige Menschen. Sie wissen innerlich, dass ihr bisheriges Berufsleben nicht mehr gut für sie ist und sollten sich verändern. Doch dann wissen sie nicht, was sie dann machen sollen, um Geld zu verdienen. Es gibt Zeiten, wo wir keine Möglichkeiten sehen oder erkennen. Wir haben das Gefühl, dass es keine Wahlmöglichkeiten gibt. Wir sagen dann
Nur deshalb, weil man nicht erkennt, dass es immer Möglichkeiten gibt. Daraufhin hat man keine Wahl und könnte sich somit auch nie entscheiden. Eine berufliche Veränderung würde großen Einfluss auf das Leben nehmen und man weiß ja nie, wie sich die andere Option darstellt. Bei diesem Beispiel wird das Problem vieler Entscheidungen deutlich:
Man steht im Leben öfters an einer Weggabelung. Mal gibt es zwei Wahlmöglichkeiten, mal sieht man mehrere Wege sich kreuzen. An diesen Gabelungen im Leben muss man nun eine deutliche Entscheidung treffen. Es besteht nicht die Möglichkeit, beide Wege oder gar mehrere zu gehen. Menschen, die sich in diesen Situationen nicht entscheiden können, gehen weder vorwärts noch rückwärts, weder nach links noch nach rechts. Sie
Sie wirken wie starr, verkrampft und unflexibel. Ihr Leben erstarrt und es kommen keine Veränderungen. Diese Menschen machen immer das Gleiche, wie in einem Hamsterrad gefangen. Sie müssten lernen,
Erst dann können neue Wege bestritten werden und ein neues Leben kann sich ihnen eröffnen. Doch unsere Körper und Geist beinhaltet vielerlei Ängste. Unter anderen, die Angst, dass etwas endet und das Leben schlechter wird. Manche Entscheidungen kann man nicht mehr rückgängig machen. Was vorbei ist, ist vorbei. Man kann nicht mehr zurück. Für schwierige Entscheidungen braucht es Mut, den
Hat man diesen noch nicht, so lebt man weiter wie bisher. Die Angst hat gewonnen.
Eine gerne praktizierte Strategie (denn man weiß ja nie) ist es, sich eine Möglichkeit offen zu halten. Wir würden sagen
Wäre unsere Entscheidung nun nicht gut gewesen, so könnte man diese wieder rückgängig machen und im alten Fahrwasser weiter schwimmen. Hier fehlt es an Mut, die eine (Lebens)Tür zuzumachen.
Dies wäre eine endgültige Entscheidung. Niemand kann auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
In Beziehungen kann es nach einiger Zeit geschehen, dass man sich auseinanderlebt. Das anfängliche Verliebtsein wird weniger und der Alltag nimmt seinen Lauf. Jede Person geht seinen Weg im Leben weiter. Man lebt zwar zusammen, die anfängliche selige Partnerschaft hat sich auf dieses „Zusammenleben“ reduziert. Anfangs merkt man dies oft nicht. Doch irgendwann kommt die Zeit, wo der Mensch sein tristes Dasein wahrnimmt. An dieser Stelle kann es dann passieren, dass jemand neues in das Leben tritt. Einen Menschen, den man nett, attraktiv und hübsch findet. Man fängt wieder Feuer und die Flamme der Leidenschaft kann zu lodern beginnen. Das triste Leben hat anscheinend ein Ende. Doch um dies Feuer lodern zu lassen, müsste die alte Beziehung losgelassen werden. Sonst kann man sich nicht mit vollem Elan auf das Neue stürzen. Der Denkapparat setzt wieder ein. „Naja, wer weiß, ob das gut geht“ oder „Lieber heimlich, dann kann ich mein altes Leben so lassen“. Wir alle wissen, dass dies nicht möglich ist. Und so manchen hat es schon bei solch einem Doppelleben kaputt gemacht. Erst das Alte beenden und dann das Neue beginnen. Kein Zug kann zweigleisig fahren. Man muss loslassen…….und das ist oft sehr schwer. Denn dies sind endgültige Entscheidungen. Man steht sozusagen am
In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das Organ Dünndarm (Xiao Chang) dafür zuständig, dass man sich entscheiden kann. Der Dünndarm als Körperorgan muss entscheiden, welche Nährstoffe er aufnimmt und welche nicht. Bei Entscheidungen braucht es Mut. In der TCM macht dies die Gallenblase. Hat jemand keinen Mut, so ist dies ein Angsthase. Den Kinderreim
dürften wir noch kennen. In einigen Situationen sollte man sich die Entscheidung etwas besser überlegen und vielleicht einen kleinen Plan machen. Diese Planung macht in der TCM die Leber. Leber und Gallenblase haben somit einen wesentlichen Einfluss, um Entscheidungen treffen zu können. Leber und Gallenblase gehören zum Frühling und stehen für das Wachstum. Durch unsere Entscheidungen lernen wir im Leben. Entscheidungen können „gut“ oder „nicht gut“ sein, alles gehört zum Lernen. Davor sollte man keine Angst haben. Auch in Beziehungen können sich die Wege trennen und jeder geht seinen eigenen Weg. Das ist ok. Ob es die „richtige“ Entscheidung war, wird das Leben zeigen.
Das Loslassen/Entscheiden kann positive Emotionen freisetzen oder auch negative. Bei einigen Entscheidungen im Leben trifft einen
und man spürt einen tiefen Verlust. Es kann sich anfühlen, als ob einen das Herz herausgerissen wird. Oft aber nur aufgrund von Ängsten. Bei tieferen Entscheidungen sollte man
und dem Leben vertrauen. Ist es dem Menschen jedoch nicht möglich, sich zu entscheiden, so kann die Angst vor Verlust oder die Angst vor der Zukunft dahinterstecken. Menschen entscheiden sich aufgrund dessen beispielsweise nicht und leben so weiter. Andere müssten sich entscheiden, wollen aber die Konsequenzen nicht tragen. Die geben die Entscheidung ab. Sie benutzen zum Beispiel
Sie fragen die Karten oder ein Pendel, was im Leben besser für sie ist. Doch keiner weiß besser, was für ihn gut ist, als wir selbst. Auch wenn die Entscheidung „falsch“ war, wir haben uns selbst entschieden und was daraus gelernt. Wir haben die Verantwortung für uns selbst und sonst niemand.
Der Mensch entscheidet sich immer selbst und muss immer die Konsequenzen tragen. Übergeben wir anderen die Entscheidung für unser Leben, so sind wir ebenso dafür verantwortlich, wenn etwas schiefläuft. Der Mensch kann keinerlei Verantwortung für sein Leben abgeben.
Jeder muss sich selbst entscheiden, was im Leben geschehen soll.