Eine Rose ist eine Rose

 

Eine Rose ist eine Rose! Und das macht sie so besonders. Sie ist besonders und einzigartig, da sie so ist, wie sie das Göttliche geschaffen hat. In ihrem inneren Wissen ist sie gut so wie sie ist. Sie fühlt sich al Teil des großen Ganzen, nicht mehr und nicht weniger. Sie ist ein Unikat. In ihrer materiellen Struktur ist sie vielleicht wie andere Rosen und doch gleicht ihre exakte äußerliche Form niemals einer anderen. Ihr Stoffwechsel funktioniert wie die anderen Rosen, jedoch ist ihr energetisches Wesen einzig in ihrer Art. Die Rose macht sich keine Gedanken, ob sie gut so ist wie sie ist oder nicht. Sie ist pures Sein. Sie macht sich keine Sorgen um ihr Aussehen und fragt sich nicht, ob die Blütenfarbe den anderen Blumen oder den Menschen gefällt. Sie lebt und ist niemals bestrebt, eine andere Blume zu sein. So leuchtet die Schönheit der Rose aus ihrem reinen Sein heraus und erfreut so die Herzen der Menschen. Ebenso ist es für die Rose nicht wichtig, ob sie jeder Mensch schön findet oder mag. Sie ist wie sie ist, unabhängig von der Außenwelt.

 

Eine Rose hat natürlich auch Dornen. Wenn sich jemand an diesen Dornen sticht und verletzt, so macht sie sich keine Gedanken darüber, warum sich ein Wesen daran gestochen hat. Sie hat Dornen und wer sie berühren möchte, läuft Gefahr, sich daran zu verletzen. Das ist einfach so. Die Rose interessiert es nicht. Sie hat Dornen (vielleicht als Schutz) und dies ist Teil ihrer Natur. Menschen haben ebenso ihre Strukturen. Man hat gute und nicht so gute Seiten. Durch Traumen in der Vergangenheit hat sich der ein oder andere Mensch Dornen als Schutz zugelegt. Menschen, die in Kontakt mit den Dornen eines anderen in Berührung kommen, können sich daran stechen und verletzen. Dies gehört zum menschlichen Leben dazu. 

 

Wenn der Mensch eine Rose berühren möchte, so muss er Achtsamkeit an den Tag legen. Hätte die Rose keine Dornen, so sollte diese Achtsamkeit ebenso vorhanden sein, um das andere nicht zu verletzen. Manche Menschen sind sehr empfindsam und werden leicht durch ein zu forsches Auf-sie-zugehen verletzen. So sollte man immer achtsam und aufmerksam sein. Der, der die Rose annimmt wie sie ist, kommt mit dem Wesen in Kontakt und kann so ihre innere Natur kennenlernen. Nimmt man sie nicht an, so bewertet der Mensch die Rose. Die Blume ist zu klein oder zu groß, schön oder nicht schön. Die Rose hat eine Farbe, die mir gefällt oder nicht gefällt. Und auf diese Weise entfernt man sich von der Rose und kann ihre innere Schönheit nicht entdecken. Menschen bewerten Menschen, verurteilen Menschen und lernen so den anderen niemals kennen. 

 

Die Liebe ist wie der Duft der Rose. Die Rose schickt ihren Duft in die Welt, unabhängig davon, wer oder war in der Welt diesen Duft aufnimmt. Die Rose versprüht ihren Duft für jedes Wesen. Es ist ihre innere Natur. Nicht mehr und nicht weniger. Die Rose interessiert es nicht, wer diesen Duft riecht. So ist auch die wahre oder universelle Liebe. Sie ist für jedes Wesen vorhanden und nicht abhängig von Bedingungen. Liebe hat mit Respekt zu tun. Leider wird sie oft von äußeren Verhaltensweisen abhängig gemacht. Das wäre eine Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist und so weit entfernt von der universellen Liebe. Die universelle Liebe ist für jedes Lebewesen da. Wer sie nehmen möchte, kann sie in unerschöpflicher Weise nehmen, ohne Bedingungen. Doch durch unser eingeschränktes Leben können wir oft die göttliche Liebe sehen und erkennen. Wir haben den Zugang verloren. Die Rose ist eine Rose. Durch ihre Natürlichkeit ist sie an das Natürliche und Göttliche gebunden und verbunden. Sie verbreitet ihre Schönheit, bewertet nicht und lässt alle, die es möchten, an Ihrer Schönheit und ihren Duft teilhaben. Sie ist ein mit dem Universum. Die Rose muss sich nicht verändern, damit andere sie mögen und bleibt authentisch, so wie sie ist. Kein Gedanke ist notwendig, um sich Sorgen zu machen, ob sie zu viele oder zu wenig Dornen hat oder ob ihre Blütenfarbe in Ordnung ist. Sie passt sich lediglich der natürlichen Ordnung an. Die Rose ist gut so wie sie ist. Der Mensch, als Teil der Natur, ist ebenso gut so wie er ist. Dies gilt es im Leben zu erkennen. Dadurch wird der Mensch unabhängig von den äußeren Bewertungen und Meinungen. Folgt er wie die Rose - dem göttlichen Plan, so wird das Leben frei und gut.

 

Eine Rose bleibt eine Rose. So sehr sie sich auch bemühen würde anders zu werden, sie bleibt immer eine Rose. Der Mensch, der sich anderen Menschen anpasst und sich nur äußerlich verändert, ist nicht mehr er selbst. Sein Aussehen und sein Verhalten entsprechen oft den Wünschen, Vorgaben und Meinungen anderer Mitmenschen. Geht man auf diese Art und Weise durch das Leben, so wird man auf Dauer unglücklich, da dieses Verhalten nicht frei ist. Es ist gebunden und abhängig. Die Rose ist und bleibt eine Rose. So ist sie frei. Sie ist lediglich an den Kreislauf der Natur gebunden. Verbiegt man eine Rose, züchtet man sie zu einem Bonsai oder mal sie an, so entspricht sie nicht ihrer wahren Natur. Vielleicht sieht sie für die Käufer super aus, aber es ist nicht die wahre Rose. Es ist nur ein Bild, ein Schein, welcher nicht der Realität entspricht. 

 

Der Mensch, der eine „Maske“ aufsetzt, um sich anders darzustellen, entfernt sich weit von sich selbst und ist so erfüllt von Schmerz und Leid. Fassaden und Masken müssen aufrechterhalten werden, damit man als schön betrachtet wird oder angesehen ist. Zudem könnten Menschen diesen äußeren Zustand noch weiter ausbauen und die Fassade noch schöner gestalten. Das Äußerliche wird immer weiter verbessert und das Innere verrottet auf Dauer. Bleibst du „du selbst“ und folgst deiner inneren Natur, so spielt das Äußerliche nur eine untergeordnete Rolle. Du bist nicht mehr abhängig von äußeren Meinungen, Glaubenssystemen und Vorgaben.

 

 

Bleib deinem inneren Wesen und deiner inneren Natur treu. So bist und wirkst du natürlich und kannst dich dem Lauf der Dinge anpassen.