Pfau
Mayurasana
Name
Chakra
Durch den Pfau wird besonders das
Aktivert und das Verdauungsfeuer Agni angefacht. Das Feuer des Manipura-Chakras ist wichtig für die Erweckung der Kundalini.
„Man stütze beide Hände auf die Erde, drücke die Ellenbogen in die Nabelgegend und sitze aufrecht, steif wie ein Stock; dies nennt man Mayurapitha.“
Hatha-Yoga Pradipika, 1:30
begünstigtes Organ
Der Pfau verbessert die Funktion der
In dieser Stellung sind die Ellenbogen am Bauchnabel. Hier wird ein Druck erzeugt, der die Bauchorgane stimuliert und deren Funktion verbessert.
werden gelöst. Man sagt, dass der Pfau auch giftige Tier frisst. Durch sein loderndes Verdauungsfeuer wird ihm dieses Gift jedoch nichts ausmachen. Selbst aus „ungesunden“ Nahrungsmitteln kann der Körper noch die gesunden Anteile herausziehen und die giftigen Anteile ausscheiden.
Wirkungen
Die Asana
Der Druck der Arme an den Brustkorb führt zu einer Aktivierung des Parasympathischen Nervensystems, welches den Körper zur Ruhe bringt. Die Ruhe führt zu
und fördert die Regeneration des Körpers.
werden positiv beeinflusst. Der Druck der Arme fördert die
Im Pfau wird der Kopf gehoben und der Blick geradeaus gerichtet. Die Übung
und kann bei Sehschwäche eingesetzt werden. In der Übung kommt es zu einem positiven Ansteigen des Druckes im Kopf. Hierbei werden die Augen und der Sehnerv positiv stimuliert.
„Das hehere Mayurasana heilt schnell alle Krankheiten wie Gulma und Wassersucht und überwindet Störungen in den Funktionen der drei humores. Hat man eine Menge schlechter Nahrung genossen, so wird sie zu Asche verbrannt, das Magenfeuer wird angefacht und Kalakuta wird verdaut.“
Hatha-Yoga Pradipika, 1:31
So schreibt man dieser Übung einen positiven Effekt auf die Verdauung zu. Selbst schlechte Nahrung wird im Feuer der Verdauung verbrannt und kann den Körper nicht schädigen.
Geistig-seelische Bedeutung
Der Pfau stärkt über das Manipura-Chakra die Willenskraft und das Durchsetzungsvermögen. Er entwickelt durch die horizontale Lage des Körpers eine innere Spannkraft.
Ausführung
Gehe auf die Knie und nehme diese eine Unterarmebreite auseinander. Setze die Handflächen auf den Boden. Die Finger zeigen am besten zu den Seiten. Zeigen die Finger zu den Füßen, so neigt man eher dazu, nach vorne zu kippen. Bringe die Ellenbogen zusammen so gut du kannst und lege den Bauchnabel darauf. Stütze nun den Oberkörper auf die Ellenbogen ab und strecke die Beine entschlossen und mutig aus. Ist dies noch nicht möglich, so bringe mit der Zeit langsam mehr Gewicht auf die Arme bis die Beine beginnen, sich zu heben.
„Man stützt sich mit den Händen am Boden ab, derweise, dass Nabel und Rippen auf die Ellenbogen zu liegen kommen, erhöht damit seine Unterlage und schwebt, wie ein Stock, in der Luft. Mayura nennt man diesen Sitz.“
Gheranda-Samhita, 2:29
Als Vorbereitung kann man kräftigende Übungen für Arme und Handgelenke machen und Übungen, die Rumpf und Rücken stärken.
Kontraindikationen
Sei achtsam bei
In der
verzichte auf diese Stellung.